Der Ursprung der EU liegt in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Den Grundstein bildet die Erklärung vom 9. Mai 1950 von Robert Schuman und Jean Monnet. Deren Ziel war die Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Staaten Europas. Dahinter stand die Idee, dass Länder, die Handel miteinander treiben, sich wirtschaftlich verflechten und dies daher kriegerische Auseinandersetzungen verhindert.
Was im Jahre 1951 mit dem Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl – als reine Wirtschaftsgemeinschaft zwischen 6 europäischen Staaten – begonnen hatte, ist nun zu einer Organisation geworden, die von den Bereichen der Entwicklungshilfe bis hin zum Umweltschutz verschiedenste nationale und internationale politische Felder abdeckt. Dieser Entwicklung wurde durch die Umbenennung in "Europäische Union" 1993 Rechnung getragen.
In der EU leben heute etwa 448 Millionen Menschen aus 27 Mitgliedstaaten auf einer Fläche von mehr als 4 Millionen km² – nach China und Indien die drittgrößte Bevölkerung der Welt. Die EU ist das erfolgreichste Friedensprojekt der letzten 60 Jahre.
"ENTSCHLOSSEN, den mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaften eingeleiteten Prozess der europäischen Integration auf eine neue Stufe zu heben,
SCHÖPFEND aus dem kulturellen, religiösen und humanistischen Erbe Europas, aus dem sich die unverletzlichen und unveräußerlichen Rechte des Menschen sowie Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit als universelle Werte entwickelt haben,
EINGEDENK der historischen Bedeutung der Überwindung der Teilung des europäischen Kontinents und der Notwendigkeit, feste Grundlagen für die Gestalt des zukünftigen Europas zu schaffen,
IN BESTÄTIGUNG ihres Bekenntnisses zu den Grundsätzen der Freiheit, der Demokratie und der Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten und der Rechtsstaatlichkeit,
…. HABEN BESCHLOSSEN, eine Europäische Union zu gründen"
PRÄAMBEL EU Vertrag
Weiterführende Links
Plattform "Zukunft Europa" – Geschichte der EU (→ BKA)
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